Ernährung und Urtikaria: Zu essende und zu meidende Lebensmittel zur Bewältigung allergischer Reaktionen

von Giuseppe Sorrentino
MIMS Healthcare Management
22. Mai 2025
-
3 Minuten

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Der Umgang mit Urtikaria, auch bekannt als Nesselsucht, kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn es darum geht, ernährungsbedingte Auslöser zu erkennen und zu vermeiden. Eine gut geplante Ernährung kann eine wichtige Rolle bei der Verringerung der Häufigkeit und Schwere von Urtikaria-Ausbrüchen spielen. In diesem Blogbeitrag befassen wir uns mit Lebensmitteln, die Urtikaria auslösen, mit einer Entgiftungsdiät für Urtikaria und mit Lebensmitteln, die bei Urtikaria vermieden werden sollten, um allergische Reaktionen wirksam zu kontrollieren.

Verständnis der Urtikaria und ihrer Auslöser

Urtikaria ist durch rote, juckende Quaddeln auf der Haut gekennzeichnet, die in Größe und Form variieren können. Diese Quaddeln werden häufig durch Allergene, Stress, Infektionen oder andere Faktoren, einschließlich bestimmter Lebensmittel, ausgelöst. Um Urtikaria wirksam zu behandeln, ist es entscheidend, die Auslöser zu erkennen und zu vermeiden.

Lebensmittel, die Urtikaria auslösen

Bestimmte Lebensmittel sind dafür bekannt, bei empfindlichen Personen Urtikaria auszulösen. Häufige Auslöser sind u. a. Lebensmittel:

Histaminreiche Lebensmittel

Histamin ist eine Verbindung, die an der Immunreaktion des Körpers beteiligt ist, und der Verzehr von histaminreichen Lebensmitteln kann die Urtikaria-Symptome verschlimmern. Zu den histaminreichen Lebensmitteln gehören:

  • Gereifte Käsesorten: Parmesan, Blauschimmelkäse und Gouda.
  • Verarbeitete Fleischsorten: Salami, Peperoni und Schinken.
  • Fermentierte Lebensmittel: Sauerkraut, Kimchi und Joghurt.
  • Alkoholische Getränke: Bier, Wein und Champagner.

Lebensmittelzusatzstoffe

Auch künstliche Zusatzstoffe und Konservierungsmittel können Urtikaria auslösen. Zu den häufigen Übeltätern gehören:

  • Künstliche Farbstoffe: Wie Tartrazin und Sonnengelb.
  • Konservierungsstoffe: Wie Sulfite, Benzoate und Nitrate.
  • Geschmacksverstärker: Einschließlich Mononatriumglutamat (MSG).

Spezifische Allergene

Bestimmte Lebensmittel können allergische Reaktionen auslösen, die zu Urtikaria führen. Diese Allergene variieren von Person zu Person, umfassen aber häufig:

  • Schalentiere: Garnelen, Krabben und Hummer, Muscheln und Austern.
  • Nüsse: Erdnüsse, Mandeln und Cashewnüsse.
  • Molkereiprodukte: Milch, Käse und Butter.
  • Eier: Sowohl Eiweiß als auch Eigelb.

Detox-Diät für Urtikaria

Eine Entgiftungsdiät kann dabei helfen, potenzielle Auslöser aus Ihrem System zu entfernen und Lebensmittel zu identifizieren, die einen Ausbruch der Urtikaria verursachen können. Hier sind einige Schritte, die Sie befolgen sollten:

Eliminierungsphase

Streichen Sie häufige Allergene und histaminreiche Lebensmittel für ein paar Wochen aus Ihrer Ernährung. Konzentrieren Sie sich auf einfache, vollwertige Lebensmittel wie z. B.:

  • Früchte: Äpfel, Birnen und Blaubeeren (vermeide Erdbeeren, die eine Histaminausschüttung auslösen können).
  • Gemüse: Karotten, Brokkoli und Zucchini (sei vorsichtig mit Blattgemüse wie Spinat oder abgepackten Salatmischungen, die viel Histamin enthalten können).
  • Magere Proteine: Frisch gekochtes Hähnchen oder Truthahn. Lebensmittel auf Sojabasis wie Tofu sollten individuell getestet werden, da sie bei manchen Menschen Reaktionen hervorrufen können.
  • Körner: Reis, Hirse, Quinoa und glutenfreier Hafer.

Phase der Wiedereinführung

Führen Sie die gestrichenen Lebensmittel nach und nach wieder ein, und lassen Sie zwischen jedem neuen Lebensmittel einige Tage verstreichen. Beobachten Sie die Reaktionen Ihres Körpers genau, um mögliche Auslöser zu erkennen.

Hydratation

Trinken Sie viel Wasser, um Giftstoffe auszuschwemmen und den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Kräutertees wie Kamille und Pfefferminze können ebenfalls lindernd wirken.

Ergänzungen

Ziehen Sie Nahrungsergänzungsmittel in Betracht, die die Gesundheit der Haut unterstützen und Entzündungen reduzieren, wie z. B:

  • Vitamin C: Hilft, den Histaminspiegel zu senken.
  • Quercetin: Ein natürliches Antihistaminikum, das in Äpfeln und Zwiebeln vorkommt.
  • Probiotika: Unterstützt die Darmgesundheit, die die Immunreaktion beeinflussen kann.

Zu vermeidende Lebensmittel bei Urtikaria

Um Urtikaria wirksam zu behandeln, ist es wichtig, Lebensmittel zu meiden, die bekanntermaßen die Symptome auslösen oder verschlimmern können. Dazu gehören:

Pikante Lebensmittel

Scharfe Lebensmittel können die Körpertemperatur erhöhen und die Freisetzung von Histamin auslösen, was die Symptome der Urtikaria verschlimmert. Vermeiden Sie Lebensmittel wie Chilischoten, scharfe Soße und würzige Currys.

Koffeinhaltige Getränke

Koffein kann die Freisetzung von Histamin und anderen Chemikalien stimulieren, die Urtikaria auslösen. Schränken Sie den Konsum von Kaffee, Tee und Energydrinks ein.

Zitrusfrüchte

Zitrusfrüchte, wie Orangen, Zitronen und Grapefruits, enthalten viel Histamin und können bei manchen Menschen Urtikaria auslösen.

Tomaten

Tomaten und Produkte auf Tomatenbasis können aufgrund ihres hohen Histamingehalts problematisch sein. Vermeiden Sie frische Tomaten, Ketchup und Tomatensaucen.

Verarbeitete Lebensmittel und Fast Food

Diese Lebensmittel enthalten oft Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und einen hohen Histamingehalt. Entscheiden Sie sich für hausgemachte Mahlzeiten mit frischen Zutaten, um das Risiko der Auslösung von Urtikaria zu verringern.

Zusätzliche Histamin-bezogene Auslöser

Einige Lebensmittel können Urtikaria-Symptome verschlimmern, nicht weil sie Allergene sind, sondern weil sie entweder hohe Histamingehalte aufweisen, den Körper zur Histaminausschüttung anregen oder den Histaminabbau stören. Dazu gehören Erdbeeren, Bananen und Auberginen, aber auch Pilze und hefehaltige Produkte wie Backhefe und Hefeextrakt. Die meisten Käsesorten - vor allem gereifte - können ebenfalls problematisch sein, mit Ausnahmen wie junger Gouda, reiner Frischkäse oder Butterkäse. Verarbeitetes oder gepökeltes Fleisch wie Salami und roher Schinken enthalten oft viel Histamin, während gekochter Schinken oft besser vertragen wird. Außerdem können aufgewärmte oder warmgehaltene Lebensmittel mit der Zeit Histamin anreichern und die Symptome auslösen oder verstärken.

Schlussfolgerung

Bei der Behandlung von Urtikaria durch die Ernährung geht es darum, die auslösenden Lebensmittel zu identifizieren und zu meiden sowie eine Entgiftungskur durchzuführen, um den Körper zu reinigen und bestimmte Allergene zu identifizieren. Wenn du auf Lebensmittel achtest, die Urtikaria verschlimmern können, und dich auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährung konzentrierst, kannst du deine Symptome besser kontrollieren und deine Lebensqualität verbessern. Wenn du den Verdacht hast, dass bestimmte Lebensmittel deine Urtikaria auslösen, wende dich an einen Arzt oder eine Diätassistentin, um dich individuell beraten zu lassen.

Sei dir bewusst: Die Verträglichkeit von Lebensmitteln bei chronischer Urtikaria kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Die Vorschläge in diesem Artikel sind allgemein gehalten und gelten nicht für jeden. Erkundige dich immer bei deinem Gesundheitsdienstleister oder einem Ernährungsberater, um die für dich am besten geeignete Ernährungsstrategie zu ermitteln.

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Quellen

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  2. Magerl, M., & Maurer, M. (2019). Chronische Urtikaria: Ein Überblick über die Behandlung und aktuelle Patente. Journal of Investigational Allergology and Clinical Immunology, 29(2), 81-90. https://doi.org/10.18176/jiaci.0365
  3. Cornillier, H., Giraudeau, B., Munck, S., et al. (2019). Wirkung der Ernährung bei chronischer spontaner Urtikaria: Eine systematische Übersichtsarbeit. Acta Dermato-Venereologica, 99(2), 127-132. https://doi.org/10.2340/00015555-3015
  4. Katta, R., & Schlichte, M. (2014). Ernährung und Dermatitis: Lebensmittel als Auslöser. The Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology, 7(3), 30-36.
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  6. Saini, S. S., Bindslev-Jensen, C., Maurer, M., et al. (2015). Wirksamkeit und Sicherheit von Omalizumab bei Patienten mit chronischer idiopathischer/spontaner Urtikaria, die auf H1-Antihistaminika symptomatisch bleiben: eine randomisierte, placebokontrollierte Studie. Journal of Investigative Dermatology, 135(1), 67-75.