Überschrift

In einer kürzlich an der Azienda Ospedaliero-Universitaria von Parma durchgeführten Studie wurde untersucht, ob und wie das Risiko von long Covid je nach Geschlecht und Alter variieren kann. In der pädiatrischen Population scheinen die Ergebnisse auf ein höheres Risiko der Symptompersistenz während der Adoleszenz hinzuweisen.

Die Studie

Die Wissenschaftler untersuchten Daten aus zwei verschiedenen Studien an erwachsenen und pädiatrischen Probanden mit Sars-CoV-2-Infektion. Während des Beobachtungszeitraums gaben 62 % der Kinder und 85 % der Erwachsenen drei Monate nach der Covid-19-Diagnose mindestens ein Symptom an, das auf long Covid hinweist. Mehr als ein Symptom wurde von 28 % der Kinder und 71 % der Erwachsenen angegeben. Im Einzelnen berichteten 34 % der Kinder und 64 % der Erwachsenen über anhaltende Symptome über drei Monate hinaus.

Häufigste Symptome

Die häufigsten Symptome bei Kindern waren Atemwegsbeschwerden (36 %), neurologische Beschwerden (27 %), Müdigkeit (20 %) und Magen-Darm-Beschwerden (19 %). Bei den Erwachsenen waren die häufigsten Symptome neurologische Beschwerden (66 %), Müdigkeit (64 %), Schmerzen des Bewegungsapparats (63 %) und Atemwegsbeschwerden (57 %). Die Analyse der Zeit bis zum ersten Auftreten von Post-Covid-19-Symptomen zeigte, dass Frauen jeden Alters im Vergleich zu Männern kein signifikant höheres Risiko aufwiesen. Auch zwischen den Altersgruppen wurde kein Unterschied festgestellt. Bemerkenswerte Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern wurden in den einzelnen Altersgruppen festgestellt: Die kumulative Inzidenzrate von Post-Covid-19-Symptomen nach drei Monaten war bei Frauen im Alter von 12 bis 50 Jahren höher als bei Männern, während sie im Alter von 6/7 Jahren offenbar niedriger war.

Schlussfolgerungen

Diese Studie unterstreicht die Bedeutung des Geschlechts als Risikofaktor für long Covid, allerdings nur in bestimmten Altersgruppen. Insbesondere das hohe Risiko, das bei Frauen im Alter von 12 bis 50 Jahren festgestellt wurde, unterstreicht die Notwendigkeit, die Rolle der Geschlechtshormone bei Entzündungs-/Immun- und Autoimmunprozessen weiter zu untersuchen. Die Berücksichtigung dieser Unterschiede bei der Diagnose, Prävention und Behandlung von Covid ist ein entscheidender Schritt in Richtung Präzisionsmedizin.

1. Long COVID:3 years in
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6. Long-COVID Prevalence and Its Association with Health Outcomes in the Post-Vaccine and Antiviral-Availability Era
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7. Long COVID and Significant Activity Limitation Among Adults, by Age - United States
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   Veröffentlicht vom NIHR am 29. Juni 2022. .