Neonatale Myasthenie: Symptome, Ursachen und Behandlung

von Giuseppe Sorrentino
MIMS Healthcare Management
April 30, 2025
-
7 min

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Ein Neugeborenes auf die Welt zu bringen, ist eine freudige Erfahrung, aber wenn man mit unerwarteten gesundheitlichen Herausforderungen wie der neonatalen Myasthenie, auch bekannt als fetales Acetylcholinrezeptor-Inaktivierungssyndrom (FARIS), konfrontiert wird, kann es auch überwältigend sein. Das Verständnis für diese Erkrankung, die oft durch die Übertragung von Antikörpern von der Mutter auf den Fötus entsteht, ist entscheidend für die beste Versorgung deines Babys. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Symptomen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Neugeborenen-Myasthenie, einer seltenen neuromuskulären Autoimmunerkrankung, die die neuromuskuläre Verbindung betrifft. Wir werden uns ansehen, was diese Krankheit für dein Kind bedeutet und wie du es unterstützen kannst.

Was sind die Symptome von Myasthenia gravis bei Neugeborenen?

Das frühzeitige Erkennen der Symptome von neonataler Myasthenia gravis (NMG) oder transienter neonataler Myasthenia gravis (TNMG) kann einen großen Unterschied bei der effektiven Behandlung der Erkrankung ausmachen.

Häufige Anzeichen bei Neugeborenen

Die Neugeborenen-Myasthenia gravis (FARIS) zeigt oft spezifische Symptome, die zwar subtil sein können, aber wichtig zu erkennen sind.

Muskelschwäche

Eines der charakteristischen Anzeichen für Neugeborenen-Myasthenie ist die Muskelschwäche des Neugeborenen. Du wirst feststellen, dass dein Baby Schwierigkeiten hat, seine Arme und Beine zu bewegen, oder dass es schlaff wirkt, wenn es gehalten wird. Diese allgemeine Schwäche kann verschiedene Muskelgruppen betreffen, was zu einer allgemeinen Hypotonie oder einem niedrigen Muskeltonus führt. Außerdem ist bei Babys mit TNMG oft ein schwaches Schreien zu beobachten. In einigen Fällen können Säuglinge eine Muskelschwäche und schlaffe Gliedmaßen aufweisen, was zu einer charakteristischen Haltung mit gespreizten Beinen führt, die auch als "Froschstellung" bekannt ist.

Fütterungsschwierigkeiten

Babys mit neonataler Myasthenie haben oft Probleme mit der Nahrungsaufnahme. Dies kann sich in Form von Saug- oder Schluckproblemen äußern und zu einer unzureichenden Ernährung und Gewichtszunahme führen. Diese neonatalen Fütterungsschwierigkeiten sind oft eines der ersten Anzeichen, die Eltern bemerken. Eine Bulbusschwäche, die die Muskeln beim Schlucken und Sprechen beeinträchtigt, kann zu diesen Ernährungsproblemen beitragen.

Herausforderungen für die Atemwege

Atemprobleme sind ein ernstes Problem. Neugeborene können aufgrund einer schwachen Atemmuskulatur unter neonataler Atemnot leiden, die sofortige medizinische Hilfe erfordert. Diese Atemnot kann von leicht bis schwer reichen und kann eine intensive Betreuung erforderlich machen. In schweren Fällen kann sie zu einer myasthenischen Krise bei Neugeborenen führen, die ein sofortiges Eingreifen erfordert. 

Schwäche im Gesicht

Gesichtsschwäche ist bei TNMG häufig, wobei Ptose (hängende Augenlider) ein charakteristisches Zeichen ist. Dies kann die Fähigkeit des Babys beeinträchtigen, die Augen vollständig zu öffnen oder die Mimik beizubehalten.

Unterscheidung von anderen Bedingungen

Es ist wichtig, die neonatale Myasthenia gravis (FARIS) von anderen Krankheiten zu unterscheiden, die ähnliche Symptome verursachen, wie z. B. das kongenitale Myasthenie-Syndrom oder andere neuromuskuläre Störungen. Eine gründliche medizinische Untersuchung ist für eine genaue Diagnose unerlässlich, da die neonatale Hypotonie ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein kann.

Was verursacht neonatale Myasthenia gravis?

Die Ursachen der Neugeborenen-Myasthenie zu verstehen, kann dabei helfen, die Krankheit effektiv zu verwalten und zu behandeln.

Genetische Faktoren

Neugeborenen-Myasthenie wird in der Regel nicht im herkömmlichen Sinne vererbt, aber sie ist mit mütterlichen Faktoren verbunden, insbesondere mit mütterlicher Myasthenia gravis.

Mütterliche Antikörper

Die Hauptursache für neonatale Myasthenia gravis (FARIS) ist die plazentare Übertragung von mütterlichen Antikörpern auf das Baby. Diese Antikörper, die mit der Autoimmunerkrankung Myasthenia gravis der Mutter in Verbindung stehen, stören die neuromuskuläre Verbindung und beeinträchtigen die Muskelfunktion. Am häufigsten sind Acetylcholinrezeptor-Antikörper, aber auch MuSK-Antikörper können in einigen Fällen beteiligt sein. Angesichts dieses Risikos sind pränatale Untersuchungen und Beratungen für schwangere Frauen mit Myasthenia gravis unerlässlich, um mögliche Komplikationen beim Neugeborenen zu erkennen und zu behandeln.

Vorübergehende vs. anhaltende Myasthenie

Die meisten Fälle von Neugeborenen-Myasthenie sind vorübergehend, d. h. sie klingen innerhalb weniger Wochen bis Monate ab, wenn die mütterlichen Antikörper aus dem Körper des Säuglings verschwunden sind. Diese Form wird oft als transiente neonatale Myasthenia gravis (TNMG) bezeichnet. Anhaltende Fälle sind selten, erfordern aber eine kontinuierliche Behandlung.

Risikofaktoren und Prävalenz

TNMG ist selten und tritt bei Babys von Müttern mit Myasthenia gravis auf. Das Wissen um die Risikofaktoren hilft bei der Früherkennung und Intervention. Die Erkrankung kann die fötalen Bewegungen im Mutterleib beeinträchtigen und in schweren Fällen zu Komplikationen wie Arthrogryposis multiplex congenita führen.

Transiente neonatale Myasthenia gravis (TNMG) verstehen

Die transiente neonatale Myasthenia gravis (TNMG) ist ein vorübergehender Zustand, der sich normalerweise zurückbildet, wenn das Baby wächst.

Definition und Dauer

TNMG bezieht sich auf die kurzzeitige Muskelschwäche, die bei Neugeborenen aufgrund der mütterlich-fötalen Antikörperübertragung beobachtet wird. Die Symptome bessern sich in der Regel innerhalb der ersten Lebensmonate, wenn die Antikörper auf natürliche Weise aus dem Körper des Babys abgebaut werden, was oft zu einer Spontanremission führt.

Diagnose und Überwachung

Die Diagnose umfasst die Beobachtung klinischer Symptome wie Gesichtsschwäche, allgemeine Schwäche und Hypotonie. Sie kann Tests wie Elektromyographie (EMG) oder Bluttests zum Nachweis von Acetylcholinrezeptor-Antikörpern umfassen. Eine kontinuierliche Überwachung stellt sicher, dass alle Komplikationen, einschließlich möglicher Atemnot, sofort behandelt werden.

Wie wird neonatale Myasthenie behandelt?

Die Behandlung der Neugeborenen-Myasthenie umfasst die Behandlung der Symptome und eine unterstützende Pflege.

Medizinische Interventionen

Medizinische Maßnahmen werden auf den Schweregrad der Symptome zugeschnitten.

Medikamente

Ärzte können Medikamente verschreiben, die die neuromuskuläre Übertragung verbessern und so dazu beitragen, die Muskelkraft zu steigern und die Symptome der TNMG zu lindern. Bei Kleinkindern wird häufig Pyridostigmin eingesetzt, das zu einer Klasse von Medikamenten gehört, die Acetylcholinesterase-Hemmer genannt werden und die Muskelfunktion verbessern. In einigen Fällen können FcRn-Blocker als mögliche Behandlungsoption in Betracht gezogen werden, insbesondere bei schwereren oder anhaltenden Fällen von FARIS.

Bedarf an Krankenhausaufenthalten

In schwerwiegenden Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein, um die Atmung zu unterstützen oder Ernährungsprobleme zu bewältigen. Manche Babys müssen auf der Neugeborenen-Intensivstation betreut werden, um eine angemessene Überwachung und Behandlung zu gewährleisten. In kritischen Situationen können Behandlungen wie die Immunglobulintherapie für Neugeborene oder die Plasmapherese bei Neugeborenen in Betracht gezogen werden, um die Antikörperspiegel schnell zu senken.

Langfristige Verwaltung und Unterstützung

Auch wenn sich die meisten Fälle von TNMG von selbst lösen, ist eine kontinuierliche Unterstützung für optimale Ergebnisse unerlässlich.

Elterliche Beratung

Eltern spielen bei der Behandlung der Neugeborenen-Myasthenie eine entscheidende Rolle. Wenn du dich über die Krankheit informierst und eng mit den Gesundheitsdienstleistern zusammenarbeitest, kannst du die beste Versorgung für dein Baby sicherstellen, insbesondere bei der Behandlung von Symptomen wie neonataler Hypotonie und Fütterungsproblemen.

Nachsorge

Regelmäßige Nachsorgetermine mit Fachkräften des Gesundheitswesens helfen dabei, die Fortschritte deines Babys zu überwachen und alle anhaltenden Probleme im Zusammenhang mit TNMG oder seinen Auswirkungen anzusprechen. Diese Termine sind wichtig, um die Langzeitprognose der neonatalen Myasthenie zu beurteilen und eine gute Entwicklung sicherzustellen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen neonataler Myasthenia gravis und transienter neonataler Myasthenia gravis (TNMG)?

Neonatale Myasthenia gravis bezieht sich im Allgemeinen auf das Auftreten von Symptomen, die auf die mütterliche Antikörperübertragung zurückzuführen sind. TNMG bezieht sich speziell auf den vorübergehenden Zustand, der sich auflöst, wenn die Antikörper aus dem Körper des Babys verschwinden. Beide Begriffe werden verwendet, um den Zustand zu beschreiben, der auch als FARIS bekannt ist.

Wie wird die neonatale Myasthenie bei Neugeborenen diagnostiziert?

Die Diagnose umfasst die Beobachtung klinischer Symptome wie Hypotonie, Gesichtsschwäche und Fütterungsschwierigkeiten. Sie kann Tests wie die Elektromyographie (EMG) und Bluttests zum Nachweis von mütterlichen Antikörpern umfassen, die mit neuromuskulären Störungen in Verbindung stehen, insbesondere Acetylcholinrezeptor-Antikörper.

Kann sich neonatale Myasthenia gravis auf zukünftige Geschwister auswirken?

Auch wenn die neonatale Myasthenie mit mütterlichen Antikörpern von Myasthenia gravis in der Schwangerschaft in Verbindung gebracht wird, bedeutet das nicht unbedingt, dass zukünftige Geschwister betroffen sein werden. Jede Schwangerschaft sollte individuell überwacht werden. In einigen Fällen können sich Mütter mit Myasthenia gravis einer Thymektomie unterziehen, die das Risiko von TNMG in zukünftigen Schwangerschaften verringern kann.

Gibt es Langzeitfolgen der neonatalen Myasthenie?

Die meisten Fälle von TNMG sind vorübergehend und haben keine langfristigen Auswirkungen. Eine kontinuierliche medizinische Nachsorge ist jedoch unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle potenziellen Komplikationen behandelt werden, insbesondere bei schwerer Atemnot bei Neugeborenen oder anhaltenden Symptomen.

Wie können Eltern ein Neugeborenes unterstützen, bei dem neonatale Myasthenie diagnostiziert wurde?

Eltern können ihr Neugeborenes unterstützen, indem sie eng mit den Gesundheitsdienstleistern zusammenarbeiten, trotz möglicher Fütterungsschwierigkeiten für eine angemessene Ernährung sorgen und alle Nachsorgetermine wahrnehmen, um die Fortschritte des Babys zu überwachen und etwaige anhaltende Symptome von neonataler Hypotonie oder Schwäche zu behandeln. Das Wissen um die Möglichkeit einer Spontanremission kann den Eltern auch helfen, in der schwierigen Frühphase von FARIS oder TNMG einen positiven Ausblick zu bewahren.

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Quellen