Viele Frauen mit Endometriose haben auch Verwachsungen. Vielleicht haben Sie den Begriff "Verwachsungen" schon einmal gehört, aber Sie wissen vielleicht nicht genau, was sie sind oder was sie bewirken. Nun, wir sind hier, um zu helfen!

WAS SIND VERWACHSUNGEN?

Adhäsionen sind "Reparaturzellen" des Körpers, die versuchen, innere Schäden zu beheben, aber am Ende noch mehr Verwirrung stiften. Diese "Reparaturzellen" können sich auf der Oberfläche eines Organs bilden, aber mit einem anderen in Kontakt kommen, wodurch ein Band oder Bänder aus Narbengewebe entstehen, die im Inneren des Körpers wachsen und zwei oder mehr Organe zusammenkleben. Denken Sie an Spinnennetze; sie sehen unterschiedlich aus und ähneln dünnen Bändern aus Plastik oder sogar dicken faserigen Gewebebändern. Sie können auch Organe wie den Darm, die Eierstöcke oder die Eileiter verstopfen, so dass sie nicht mehr richtig funktionieren. Adhäsionen können überall im Körper auftreten. Es ist bekannt, dass sie sich in Gelenken und Augen bilden und sich im Laufe der Zeit weiter zusammenziehen oder wachsen können, was zu weiteren Behinderungen, Einschränkungen und Schmerzen führt (indem sie Organe dorthin ziehen, wo sie nicht sein sollten, oder sogar an Nervenenden zerren). Adhäsionen über der Leber können sogar Schmerzen beim tiefen Atmen verursachen.

WAS VERURSACHT VERWACHSUNGEN?

Verwachsungen bilden sich aufgrund von Entzündungen (z. B. Endometriose!) oder nachdem der Körper ein Trauma erlitten hat (z. B. Schäden durch Chemotherapie, Bestrahlung, Krebs, Infektionen, Operationen oder andere körperliche Schäden). Einer Studie aus dem Jahr 2017 zufolge sind Endometriose und Beckenentzündungen die häufigsten Ursachen für nicht-chirurgische Verwachsungen bei Frauen. Weitere Ursachen bei Männern und Frauen können Morbus Crohn, Divertikelkrankheiten und Unterleibstuberkulose sein. Dieselbe Studie aus dem Jahr 2017 besagt auch, dass 90 % der Adhäsionen nach einer Bauchoperation entstehen. Adhäsionen bilden sich häufig nach Operationen in der Nähe der Einschnittstelle, aber es hat sich gezeigt, dass laparoskopische und/oder robotergestützte laparoskopische Operationen aufgrund der chirurgischen Eingriffe weniger anfällig für Adhäsionswachstum sind. Jedes innere Trauma oder jede Beschädigung des Körpers kann die Entstehung einer Adhäsion begünstigen.

WIE WERDEN ADHÄSIONEN DIAGNOSTIZIERT?

Häufige Symptome von Verwachsungen können ständige Blähungen, Bauchkrämpfe, Verstopfung oder Durchfall, Darmverschluss, Übelkeit, Unfruchtbarkeit, schmerzhafter Geschlechtsverkehr oder schmerzhafter Stuhlgang sein. Leider gibt es keine Tests oder Röntgenaufnahmen, mit denen Verwachsungen diagnostiziert werden können. Ultraschall-, CT- oder Kontrastmitteluntersuchungen können jedoch durch Verwachsungen verursachte Obstruktionen oder Verlagerungen aufzeigen. Es scheint, dass ein chirurgischer Eingriff die einzige Möglichkeit ist, um das Vorhandensein von Verwachsungen zu diagnostizieren.

WIE KÖNNEN WIR VERWACHSUNGEN ENTFERNEN?

Bislang scheint eine chirurgische Entfernung oder Ablösung von Verwachsungen die einzige Option zu sein. Ihr Chirurg könnte sich auch dafür entscheiden, die Adhäsionsstelle mit einem Sperrmedikament abzudecken, in der Hoffnung, das Wachstum neuer Adhäsionen an dieser Stelle zu verhindern. Leider bilden sich Verwachsungen fast immer wieder neu. Da viele von ihnen weder Schmerzen noch riskante Behinderungen verursachen, werden die meisten Verwachsungen in Ruhe gelassen und nicht operiert. Das Risiko eines erneuten Wachstums kann die Entscheidung für eine chirurgische Auflösung von Verwachsungen beeinflussen.

GIBT ES NICHT-CHIRURGISCHE EINGRIFFE BEI ADHÄSIONEN?

Es scheint, dass eine Operation die einzige Option ist, wenn Verwachsungen Schmerzen oder Behinderungen/Einschränkungen verursachen. Das heißt aber nicht, dass wir unsere Verwachsungen nicht pflegen können. Viele Frauen mit Endometriose praktizieren regelmäßig Dehnübungen und Yoga, um ihre Verwachsungen sozusagen "flexibel" zu halten. Es gibt auch die Wurn-Technik, die vielen Menschen Erleichterung bei den durch Verwachsungen verursachten Schmerzen verschafft hat. Eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen kann bei Verstopfung helfen. Muskelrelaxantien können hilfreich sein, wenn Sie unter Unterleibskrämpfen leiden, die auf Verwachsungen zurückzuführen sind. Jeder Mensch ist anders, ebenso wie seine Verwachsungen. Nur Sie kennen Ihren Körper, und nur Sie wissen, wie oder ob Sie sich dehnen können.

WIE KÖNNEN WIR VERWACHSUNGEN VERHINDERN?

Es gibt keinen definitiven Weg. Verwachsungen können durch unsere Krankheit, Arthritis, Operationen oder eine Vielzahl anderer Gründe entstehen. Viele Frauen vertrauen auf Serrapeptase oder Wobenzym (ein Nahrungsergänzungsmittel), um Verwachsungen zu verhindern und/oder unter Kontrolle zu halten. Wenn Sie sich entschließen, diese Präparate auszuprobieren, sollten Sie sich gründlich informieren und ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Arzt führen.

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